Eine weltweite Stimme für Frauen.
Das Mädchenzentrum ist ein gemeinnütziger Verein der als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt und Mitglied beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV) ist. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1988.
Seit 1995 wird die Beratungsstelle des Mädchenzentrums vom Land NRW und der Stadt Gelsenkirchen gefördert und ist mit drei halben Stellen (Psychologin, Pädagogin und Sozialarbeiterin) besetzt. Es werden Mädchen und junge Frauen in Krisensituationen beraten und begleitet. Neben familiären Problemen (zu wenig Freiraum, psychische Erkrankung eines Elternteils, Trennung/Scheidung der Eltern) und Problemen in der Schule kommen Themen wie Selbstverletzendes Verhalten, sexuelle Übergriffe, Essstörungen und drohende Zwangsverheiratung in der Beratung vor.
Im Jahr 2000 nimmt das Mobile Mädchenzentrum (ebenfalls gefördert durch Land und Kommune) seine Arbeit auf. Dadurch wird es möglich, dass eine weitere Fachkraft (Rehabilitationspädagogin) und die Fachkräfte der Beratungsstelle vermehrt in Schulen und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe Beratung und präventive Angebote für Mädchen und junge Frauen anbieten können. Die Rehabilitationspädagogin ist vor allem in Förderschulen aktiv.
Durch Spenden und Anträge bei verschiedenen Stiftungen und dem Land NRW für befristete Projekte ist es möglich zusätzliche Angebote im kreativen oder musischen Bereich sowie für geflüchtete Mädchen und junge Frauen zu machen.
Noch im Juli dieses Jahres ist es möglich, unsere beengten Räumlichkeiten um ein Ladenlokal in der direkten Nachbarschaft des Mädchenzentrums zu erweitern. Hier sollen gewaltpräventive Angebote für Mädchen und junge Frauen in besonderen Krisenlagen (zum Beispiel durch Flucht und Vertreibung) gemacht werden. Wir möchten in diesem „Mädchen Raum“ offene Sprechstunden anbieten, stärkende und informative Gruppenangebote machen und kreativ mit Mädchen und jungen Frauen arbeiten, um ihnen auf diese Weise den Umgang mit erlittenen Traumata oder schwierigen Lebenssituationen zu erleichtern. Diese Arbeit wird vom Land NRW zwar gefördert aber es ist ein beträchtlicher Eigenanteil u. a. für die Einrichtung und Renovierung dieser Räume zu leisten.
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