Eine weltweite Stimme für Frauen.

Orange Days 2020 in Gelsenkirchen

Ein klares Nein gegen Gewalt an Frauen und Mädchen - Gelsenkirchen setzt ein leuchtendes Zeichen. Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann seine (Ex)Partnerin zu töten. Jede dritte Frau hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Eine erste große repräsentative Umfrage der TU München zu häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie zeigt, dass sich die Risiken für Frauen in Zeiten der Pandemie erhöhen.

Mit dem "Orange Day" machen die Vereinten Nationen weltweit auf die fortgesetzte Gewaltanwendung gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Orange ist die Farbe, die als Symbol für eine gewaltfreie Welt für Frauen und Mädchen steht. Viele Städte auf der ganzen Welt nutzen diesen Tag, um Bauwerke in orange anstrahlen zu lassen. Auch Gelsenkirchen schließt sich hier an und bekennt ebenfalls Farbe.

Auf Initiative der drei Gelsenkirchener Clubs der Soroptimistinnen, so deren Präsidentinnen, konnte in enger Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle eine Vielzahl an Mitmachenden gewonnen werden. Am Mittwoch, dem 25. November 2020, werden sie alle ein sichtbares Zeichen gegen jegliche Gewalt an Frauen in dieser Stadt setzen, wenn sie um 18:30 Uhr ihre Gebäude orange erleuchten lassen.

Die Oberbürgermeisterin, als Schirmherrin der Aktion zeigt sich hoch erfreut über die vielen teilnehmenden Akteuren bzw. die vielen illuminierten Gebäuden: das Musiktheater im Revier, die Stadtwerke, das Bildungszentrum, das Hans-Sachs-Haus, die evangelische Altstadtkirche, die katholische Kirche, der Stadtbauraum, der Wissenschaftspark, die Zeche Consol, Amevida, in Buer: das Rathaus, die Zeche Hugo Schacht 2, die Schauburg, , die Volksbank Ruhr Mitte eG, die Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr GmbH, das Photo Art Fotostudio, das Modehaus Beckmann & Grösser GmbH, der Interieur & Fashion Store Villa Buchhandlung Kottmann, Lederwaren Droste, das Marienhospital und
Schloss Horst.

 

Der 25 November markiert den Start der alljährlichen Orange Days. Bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, werden unterschiedliche Maßnahmen und Aktionen, Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. „Wir freuen uns, so Britta Misch, Präsidentin des SI Club Gelsenkirchen, dass die Stadtbäckerei Gatenbröcker das Anliegen der Frauen auf eine ganz besondere Art unterstützt.“ 70.000 Brötchentüten, die mit entsprechend farbigen Hinweisen und dem Slogan „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ bedruckt sind, werden in ihren 60 Filialen vergeben.

Dr. Rosmarie Kötter, SI Clubpräsidentin Gelsenkirchen/Ruhrgebiet ergänzt: „Es ist unseren Clubs außerdem gelungen, großzügige Spenden der Volksbank, Sparkasse und Amevida zu generieren, die wir dem Frauenhaus Gelsenkirchen überreichen werden.

Zu den weiteren Aktionen, berichtet die Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Eckart, dass die Arbeitsgruppe Anonyme Spurensicherung mit aktiver Unterstützung der Firma Ströer in einer stadtweiten Plakataktion ab dem 16.11.2020 auf die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung aufmerksam macht. Die Volkshochschule bietet neben einer Ausstellung zu „Frauenwelten“ am 24.11. in einem Online-Seminar „Nicht mit mir! „- Frauen praktische Tipps zum Umgang mit geschlechts-spezifischer Gewalt und alltäglichem Sexismus.

„Ein starkes Hilfesystem ist elementar, um schutzbedürftige Frauen und – ganz wichtig auch deren Kindern Halt und Schutz zu bieten“, stellt Claudia Doussier-Klemenscic /SI Club Gelsenkirchen-Buer fest. Durch den Erlös des Verkaufes orangefarbener Armbänder und orangefarbener Mundschutzmasken wollen die Clubs der Soroptimistinnen und die Gleichstellungsstelle das Gelsenkirchener Frauenhaus und den Verein E.F.A. e.V.(Engagierte Frauen für Asylantinnen) in ihrem Engagement unterstützen. Alle Aktionen wollen sensibilisieren, informieren und wachrütteln: das direkte Umfeld und die Betroffenen selbst. Mit den generierten Spenden soll das Gelsenkirchener Hilfesystem unterstützt werden. Gemeinsam wollen alle Mitmachenden das Thema Gewalt gegen Frauen in die Öffentlichkeit holen. Nur weil die meiste Gewalt hinter privaten verschlossenen Türen passiert, ist sie noch lange keine Privatsache. Alle Beteiligte sind sich einig: für Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist in dieser Stadt auch zukünftig kein Platz!

Rückfragen beantworten:

 die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen
Frau Eckart , Telefon 0209 1692712
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 die Soroptimistin Frau Jost
Mobil 0176 38735034
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Weitere Informationen:
http://www.clubgelsenkirchen.soroptimist.de
https://si-gelsenkirchenbuer.de
https://www.si-gelsenkirchen-ruhrgebiet.de
und Soroptimist International

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